6. Spinntreffen in Springe

Im Laufe der Jahre sind immer mehr Spinntreffen ins Leben gerufen worden und so ist unser Treffen auf etwa 50 Teilnehmerinnen geschrumpft - eine angenehme Größe, wie ich finde.

In Workshops lernten wir verschiedene Spinn- und Fäarbetechniken, Nadelbinden oder eine neue Stricktechnik. Natürlich gab es im einladend großen Gemeinschaftsraum viele Gespräche und Austausch (man kann jetzt noch blaß werden, wenn man an die Seidenstickgarne aus Holland denkt), oder auch draußen - das Wetter lockte uns auch mit den Spinnrädern vor die Tür.

Jeder durfte jedes Spinnrad ausprobieren und es wurden so viele Wünsche geweckt und neue Spinnviren verteilt. Insgesamt herrschte eine ruhige und entspannte Stimmung, es wurde viel gelacht.

Im Heimatmuseum in Springe wurden wir durch die umfangreiche textile Sammlung geführt, die jederzeit einen Besuch wert ist. Leider hatten wir dort nicht so viel Zeit, wie wir gerne gehabt hätten, denn die Textilabteilung ist sehr abwechslungsreich - neben einfachen Arbeiten aus einfachen Haushalten gibt es dort auch Erbstücke aus dem englischen Königshaus und etwa 100 Jahre alte Textilien aus einem gut situierten Haushalt in den USA.

In diesem Jahr gab es keine Spinntreffendecke unter Beteiligung aller Teilnehmer. Anstatt dessen haben Alexandra (Spinnen) und Anna-Maria (Weben) eine wunderschöne Spinntreffen-Decke angefertigt, die wie immer zugunsten der GEH verlost wurde.


Bitte Bild anklicken um die Decke größer zu sehen.